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kreuzer_10_2014_2 - Editorial

Wintersemester 14/15 kreuzer-leipzig.de Editorial Durchblick mit getönten Scheiben: The Sonic Boom Foundation sponsort den u:boot-Soundtrack in der Fußleiste Warum die Unis nur noch Zombies heranzüchten« titelte das u:boot im vergangenen Jahr eher unfreundlich. Nun stieß die Autorin und Dozentin Christiane Florin eine Debatte in ganz ähnlicher Richtung an und stellte fest: »Anpassung bis zur Pflegeleichtigkeit ist als Lernziel aner- kannt.« Genaue Arbeitsanweisungen und exakte Stundenpläne stehen bei den Studierenden hoch im Kurs, attestiert Florin. Bloß keine Ungewissheiten, keine Diskussionen und bitte nur Klausur- relevantes! Nun mag ihre Streitschrift »Warum unsere Studenten so angepasst sind« auch eine Pole- mik sein. Sie trifft aber den Kern dessen, was Bildungspolitiker meinten und meinen, als sie auf das Bachelor-Master-System umstellten oder wenn sie heute »effizientes« Studieren einfordern. Notnägel und andere -wendigkeiten Ein Studium könnten die Verantwortlichen allerdings auch erleichtern, würden sie dazu einen ge- eigneten Rahmen schaffen – auch und gerade in finanzieller Hinsicht. Das hat auch die jüngste BAföG-Erhöhung nicht geschafft. Rund zwei Drittel aller Hochschuleingeschriebenen arbeitet, um sich das Studium zu finanzieren. Mit welchen Nebenjobs – beispielhaft an drei eher exotischen Tätigkeiten – sich Leipziger Studierende durchschlagen und in welcher ökonomischen Lage sie sich befinden, zeigt die Titelgeschichte (S. 6–9). Rund 500.000 Studienanfänger steuern mit dem beginnenden Wintersemester die deutschen Hochschulen an. Ein Drittel von ihnen wird aller Voraussicht nach das Studienfach noch einmal wechseln. Hochschulleben wie Bildung bedeuten eben auch Ausprobieren, und da sind Um- und Irrwege inklusive. Manchmal muss man sich halt aus einem in Zeitfenster eingeklemmten Leben befreien, um nicht als Fließbandfleißbienchen ohne Sinn und Verstand durchs Curriculum zu rasen (S. 5 u. 15). Aus Dresden nüscht Neues Neuigkeiten von der Kürzungsfront gibt es nicht – es waren ja Semesterferien und ein neuer Land- tag wurde gewählt. Ob die neue Regierung die Kürzungsanweisungen an die sächsischen Hoch- schulen zurücknimmt und/oder die Uni Leipzig ihr Zusammenstreichen der Theaterwissenschaft (drei Professuren), Chemie (eine Professur) und Klassischen Archäologie (das ganze Institut) noch einmal überdenkt, stand bis Redaktionsschluss in den Sternen. Der kreuzer wird dranbleiben, versprochen. Lebe, liebe, hoffe Weil ein bisschen mehr Hedonismus allen Studierenden gut zu Gesicht steht – es soll sich beim Hochschulbesuch ja immerhin um die beste Zeit des Lebens handeln, wie die Altvorderen nicht müde werden zu betonen –, steuert das u:boot eine Party-Kartografie Leipzigs bei (S. 12). Und erklärt, wie man sich mit schlankem Portemonnaie ein Arbeitszimmer einrichtet und ein paar Freunde sparsam satt bekommt (S. 18). Um die After-Study-Party ordentlich anzuheizen, findet sich einmal mehr ein Songtext in der u:boot-Fußleiste abgedruckt. »Gimme Gimme Gimme« stammt von den Leipziger Indie-Elektro-Rockern The Sonic Boom Foundation. Der Titel ihrer aktuellen Platte könnte nicht besser aufs studentische Sein passen: »Share the Pain – Embrace the Hope – Love the Living.« Wohlan. TOBIAS PRÜWER There’s a motion in the ocean, oh yes it is. 3 Anzeige piga Genießt unsere leckeren & frischen Bagels, knackigen Salate mit hausgemachten Dressings, Limonaden & Ice Teas, Sweets und Kaffeespezialitäten aus selbst geröstetem Kaffee. Best Bagels & Coffee Montag bis Freitag 6.30 – 21.30 Uhr Samstag 7.30 – 21.30 Uhr / Sonntag 8.30 – 21.30 Uhr Bagel Brothers GmbH / Nikolaistraße 42 / 04109 Leipzig Telefon: 0341-980 33-30 / Fax: 0341-980 33-40 www.bagelbrothers.com www.facebook.com/bagelbrothers.deutschland

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