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009 Tipps des Monats Termine 084 Kunst 072 Literatur 068 Theater 058 Musik 046 Spiel 044 Film 038 1014 Kunst – »Lindenow X« Während anderswo die Deutsche Einheit gefeiert wird, lädt das Netzwerk unabhängiger Kunsträume im Leip- ziger Westen zur zehnten Ausgabe von Lindenow ein. Das Ganze steht unter dem Motto »Denn es ist Jetzt. Und Jetzt ist immer.« Dabei bleibt das Gestern aber nicht auf der Strecke. Die zentrale Anlaufstelle, um nicht die Übersicht zu verlieren, befindet sich in der Lützner Straße 36. ▶ 3.10., ab 18 Uhr, 4.–5.10., jeweils 15–22 Uhr, Orte in Lindenau (www.lindenow.org) Literatur – Lutz Seiler: »Kruso« Sagen wir es so: Sollte am 6. Oktober Lutz Seiler für seinen Roman »Kruso« nicht den Deutschen Buchpreis bekommen, möge die Jury der Blitz beim Scheißen treffen. Aber im Grunde ist es auch egal, denn ein sol- ches Buch hat überhaupt keinen Preis nötig. »Kruso« wird noch gelesen werden, wenn dieser Herbst und alle Buchpreise längst vergessen sind. Hauptsache, Seiler kommt zu uns, um daraus zu lesen und darüber zu reden. ▶ 12.10., 16 Uhr, Moritzbastei Literatur – Madeleine Prahs: »Nachbarn« Auch die »Dritte Generation Ost« meldet sich zu Wort. In ihrem Romandebüt »Nachbarn« erzählt die Leip- ziger Schriftstellerin Madeleine Prahs, geboren 1980 in Karl-Marx-Stadt und teils dort, teils in Bayern auf- gewachsen, die Schicksale von sechs Menschen zwi- schen Ost und West von 1989 bis 2006. Die Vergangen- heit dieser Menschen ist durch die DDR geprägt, aber ihre Gegenwart ist gesamtdeutsch. »Nachbarn« ist ein Wenderoman im Hier und Heute. ▶ 16.10., 20 Uhr, Horns Erben Theater – »Wolokolamsker Chaussee I–V« Endlich wieder Heiner Müller im Schauspielhaus! Wenn auch nur auf der Hinterbühne, aber das war beim letzten Mal 2006 mit »Zement« nicht anders. Gut, etwas gemüllert hat Thomas Thieme in der Centraltheater- Arena letztes Jahr auch. Nun geht es um Aufbäumen und Widerstand, Anpassung und Alternativen – von Rückschlägen der deutschen Wehrmacht vor Moskau bis zur Republikflucht in der DDR der achtziger Jahre. Und um die Frage, ob und wie aktuell Müller noch ist. ▶ 10., 17., 26.10., 19.30 Uhr, Schauspielhaus/Hinterbühne Theater – »Sind wir das Volk?« Gibt es etwas von 1989, das auf die Jugend überge- gangen ist, oder ist der Mauerfall nur eine Fußnote der Geschichte? Das Projekt mehrerer soziokultureller Zentren spürt dem praktisch-künstlerisch nach. Rund 30 Mitwirkende aus verschiedenen Kontexten und Blickwinkeln sind beteiligt an dem Rundgang »25 Jahre Friedliche Revolution – und jetzt?«, in dem zahl- reiche Aktivitäten wie Tanz und Theater, Musikpro- jekte und Videofilm eingebunden sind. Als zentral schält sich die Forderung nach Mitbestimmung heraus. ▶ 2.10., Temporärer Pavillon auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz Klickkat RolfArnold JürgenBauer/SuhrkampVerlagLouisvolkmann Kunst – »Krieg der Geister« Weimar hat es »als Symbolort deutscher Kultur vor und nach 1914« schwer. Mit dem mehr als über- schaubaren Städtchen verbinden sich zu viele Adern der Weltgeschichte – die Stadt als Wallfahrtsort eines übersteigerten Idealismus mit Nationalethos und -pathos oder die beginnende Moderne im Kunstfeld durch Harry Graf Kessler. Die umfangreiche Schau begibt sich in die Tiefen und Höhen und bildet einen guten Abschluss dieses Erinnerungsjahres. ▶ bis 9.11., Neues Museum Weimar KlassikStiftungWeimar

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