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kreuzer_09_2016

Einfach mal Dirigent sein: Das Festival "Klassik für Kinder" lädt zum Zuhören und Mitmachen ein; Konzertteils des Monats September

046 Musik 0916 Film 036 Spiel 042 Theater 056 Literatur 066 Kunst 070 Termine 092 Zum elften Mal bereits lädt das Kindermusikfestival »Klas- sik für Kinder« in der Evangelisch-reformierten Kirche am Tröndlinring insbesondere die jüngsten Zuhörer und Fami- lien ein. Vom 23. bis 25. September kommen dann wieder ganz große Nummern der musikalischen Weltliteratur, wie Wagners »Fliegender Holländer« und Mozarts »Requiem«, auf die Bühne. Schon einige Tage vorher öffnet das Festival seine Türen für Kinder zum Bühnenbild-Workshop, dessen Ergebnisse dann später bei den Aufführungen zu bewundern sind. Kin- der in Aktion spielen in allen Konzerten eine zentrale Rolle. Zu erleben sind unter anderem verschiedene Leipziger Kinder- tanzgruppen und Chöre sowie Kinder als Komponisten. Ein besonderes Highlight ist der Workshop »Kinder dirigieren« mit Universitätsdirektor David Timm, in dem sich die Kleinen einmal ganz unbedarft vor einem Profi-Orchester ausprobieren dürfen und dabei erfahren, was für Auswirkungen die diri- gentische Pantomime vor den Musikern so haben kann. Dazu hat sich Festivalleiterin und Dirigentin Christiane Bräutigam auch in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges erwachsenes Künstlerteam aus den Bereichen Musik, Bühnenbild, Schau- spiel und Tanz ins Boot geholt. Die Musikwerke werden in gekürzter Form, mit Geschichten verwoben, spannend und unterhaltsam präsentiert. Dafür sorgt beispielsweise Larsen Sechert, alias Gerno Knall, dem jungen Leipziger Publikum vor allem als Improvisations- künstler vom Knalltheater bestens bekannt. Er führt im tradi- tionellen Nachtkonzert als Erzähler des »Kleinen Prinzen auf Reisen« durch Gustav Holsts »Die Planeten«. Die musikalische Suite des Engländers ist schon 100 Jahre alt und deutlich hör- bar ein Vorläufer großer Filmmusik-Epen. Bei diesem Nacht- konzert am Samstagabend ist für alle Kinder, die im Schlafan- zug kommen, der Eintritt frei! Als Mozart höchstpersönlich ist Larsen Sechert dann auch in einer Kriminalgeschichte rund um den geheimnisumwitterten Tod des Komponisten zu erleben, die mit Mozarts letztem Werk, seinem »Requiem«, zusammen im Abschlusskonzert zu erleben sein wird. ANJA KLEINMICHEL ▶ »Klassik für Kinder«: 23.–25.9., Evangelisch-reformierte Kirche am Tröndlinring ▶ nähere Infos unter www.klassik-fuer-kinder-leipzig.de Klassik für Kinder: Für drei Tage im Jahr wird der Altarraum zur Bühne Das Festival »Klassik für Kinder« lädt zum Zuhören und Mitmachen ein GERT MOTHES Einfach mal Dirigent sein Popkorn im Kino, Bier zum Fußballspiel, Knabberzeug zum Fernsehabend gehören offenbar zusammen. Nun heißt es am 16. September 2016 um 19.30 Uhr in der Leipziger Stadtbibli- othek: Schokolade zur Musik. Der Sächsische Musikbund hat Komponisten aufgerufen, einmal »geschmackliche« Kompo- nenten als Inspiration zu einem neuen Werk zu verstehen, ungefähr so, wie ein Komponist normalerweise bei Liedern über »Wort-Ton-Beziehungen« nachdenkt. Jeder Komponist bezieht sich dabei auf eine (nur eine!) Geschmacksrichtung: Von Vollmilch über Zartbitter bis hin zu Pfefferminz und Chili sind die Wahlmöglichkeiten groß. Zu jedem Musikstück wird dem Publikum im Konzert jeweils das entsprechende Schokoladenstückchen kredenzt. Die entstandenen Werke für Klaviertrio stammen aus den Federn von Matthias Drude, Christian Diemer, Christian FP Kram und Knut Müller. Radeln die Städter nach einem Sommertag am Cospudener See abends heimwärts, kommen sie an der weithin sichtbaren Luther-Kirche Markkleeberg-West mit der so hübsch geschwun- genen, barocken Haube vorbei. Warum an dieser Stelle bei der Gelegenheit nicht einmal die Sonnabend-Musik am See um 18 Uhr besuchen? Am 17. September gastiert hier der Thürin- gische Akademische Singkreis unter der Leitung von Jörg Genslein. An der Orgel wird Meister Matthias Eisenberg per- sönlich sitzen und sich auch mit einigen Solostücken hören lassen. Es erklingt außerdem Musik von Gottfried A. Homilius, J. S. Bach, Ned Noris und Robert Herrick. Auch Max Reger darf in seinem Jubiläumsjahr nicht fehlen. Von ihm sind drei sechsstimmige Chöre op. 39 und die Choralkantate »Meinem Jesum lass ich nicht« für Chor, Orgel, Violine und Bratsche zu hören. Am 24. September 2016 um 20 Uhr tritt die Klezmer-Band Rozhinkes gemeinsam mit Andreas Schmitges in der Paul- Gerhardt-Kirche auf. Rozhinkes lernten den Tanzmeister und Spezialisten für jiddische Volkstänze auf einer Ballnacht im Rahmen der Hallenser Jüdischen Kulturtage kennen, wo er als Tanzmeister agierte – und waren hellauf begeistert. »So also muss sich die Klezmermusik früher angefühlt haben«, waren sie sich sicher. Und es entstand der Wunsch, Klezmer in dieser ursprünglichen Form auch einmal dem Leipziger Publikum zu präsentieren. Schmitges, der Hochzeitsgesellschaften zwi- schen London und Kiew zum Tanzen bringt, hat sicher auch beim Leipziger Publikum Erfolg mit seiner mitreißenden Art. AKL Eisenberg, Schokolade und Musik zum Tanz Konzerttipps des Monats ANZEIGE

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