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kreuzer_12_2014

FrohFroh-Kolumne; Ab in den Bärlauch: Zen Zebra laden zum Klassentreffen des Postrocks

Musik 1214 ANZEIGE Tickets erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter 0800 - 21 81 050. PRESENTS: WELCOME TO THE MACHINE 2015 Wir feiern 40 Jahre ‘Wish You Were Here‘ 14.04.2015 Arena Leipzig 17.03.2015 Arena Leipzig 23.03.2015 Leipzig Werk 2 Kulturfabrik DIE GRÖSSTE ABBA-TRIBUTE-SHOW ALLER ZEITEN 20.06.2015 Leipzig Parkbühne 29.05.2015 Arena Leipzig 20.11.2015 Leipzig Haus Auensee s mme nachtstour 2015 So, jetzt ist also Winter. Es ist dunkel, kalt, eklig. Man will schon aus Prinzip nicht raus- gehen, und wenn man es doch tut, erklingen Weihnachtslieder aus der Innenstadt und Glüh- weintrunkene tragen blinkende Rentier-Kopf- bedeckungen. Anders in Leutzsch. Da ist Ruhe. Die am Nikolaustag so entscheidend gestört wird, dass gar ein Ausflug in den tiefsten Westen in Betracht gezogen werden sollte. Denn die Leipziger Band Zen Zebra lädt zum Into-The- Ramsoms-Festival, also ab in den Bärlauch. In der Villa Hasenholz hat sich die Postcore-Band ein paar Freunde zu einer klassentreffenähn- lichen Feierei geladen. Heisskalt kommen aus Sindelfingen/Böblingen und spielen so was wie Deutschrock, der zumindest die Menschen vom Hiphop-Label Chip Imperator überzeugt hat. Aus Hannover kommen The Hirsch Effekt, die sehr laut und sehr künstlerisch progressiv brüllen können, was sowohl Indiepeople als auch Metalfans als auch Post-Punker zum Tanzen animiert. Hardcore-Post-Punk bringen Fjørt aus Aachen mit zum überregionalen Bandtreffen, das einst als Schnapsidee in einem Backstage- raum entstanden ist. Die vielversprechende Leipziger Band Fargo kommt aus dem Under- ground von nebenan, um Post-Rock recht pun- kig zu zelebrieren. Es ist wohl das erste Mal, dass in der Villa Hasenholz so viel krachmachende Gitarrenbands aufspielen. Aber man muss die Festivals feiern, wie sie fallen. Auf welche Win- tertermine auch immer. JUST ▶ Into The Ramsoms: 6.12., 19.30 Uhr, Villa Hasenholz Zen Zebra laden zum Klassentreffen des Postrocks Ab in den Bärlauch Der Sommer ist vorbei: Zen Zebra feiern nicht mehr am See, sondern in Leutzsch SebastianKubatz Der Experimental-Bereich steht ob der House- und Techno-Dominanz von Leipzigs Elek- tronik-Szene eher im Schatten. Doch seit einigen Jahren entsteht kontinuierlich mehr: Nach den Labels Doumen und Holger Records startete im November nun auch Pneuma-dor mit einer ersten Platte. Das Label wurde initiiert von drei Akteuren aus ganz verschiedenen musika- lischen Ecken: Drones, Ambient, Post-Punk und Techno. Darunter der Westwerk-DJ Black Nak- hur und ein Teil des Mod.Civil-Duos. Die erste Platte legt vielversprechend vor. Elinor Lüdde, Schlagzeugerin der Leipziger Post-Punk-Band Sleazy, inc. operated hat solo als Corecass vier wundersam entrückte, folkloristisch eingefärbte Electronica-Songs produziert, die von drei Remixern dann doch auf den Techno-Floor gehievt werden. Da treffen offenbar Welten auf- einander. Und die Auswirkungen dürften für einige spannende Platten in der nächsten Zeit sorgen. Ebenfalls im November erschien das neue Mini- Album von Präzisa Rapid 3000. Und was hätte man erwarten können? Eigentlich nichts. Denn das Trio zwischen Amsterdam und Leipzig steht wie kaum jemand in der Stadt für ein unbere- chenbar verschmitztes Grinsen. »Miami/Mum- bai« hat wenig mit dem Debüt-Album und den bisherigen EPs zu tun. Es ist ein wildes Potpourri, das sich auf herrlich undogmatische Weise über das Aneignen anderer Kultursounds in der so called Weltmusik lustig macht. Andere Prä- zisa Rapid 3000 sind hier zu hören. Und doch sind einige Elemente mit kantig-charmanter Klangästhetik eindeutig als ihr Band-Sound iden- tifizierbar. Die CD-Version – wieder vom japa- nischen Label Noble veröffentlicht – enthält zudem noch vier sehr eigene Reworks. Toller Eigensinn, wie immer. Klassisch deep dagegen die neue Kann-Records- EP. Die zwanzigste ist es schon. Und sie gibt sich ganz der großen Slow-House-Schwelgerei hin. Produziert vom Darmstädter Ergin Erteber alias Things From The Basement zeigt Kann einmal mehr, wie ein Club-Label ambitioniert neben den Dancefloor-Diktaten House veröffentlichen kann. Eine herausragend unaufgeregte Platte. JENS WOLLWEBER Boom-tschak »frohfroh – we like dance music from leipzig« ist wohl der bekannteste und informativste Blog zur elektronischen Musikszene der Stadt. Blogbetreiber und kreuzer-Autor Jens Wollweber fasst hier monatlich die frohesten Meldungen zusammen. Für alle, die Leipziger Tanzmusik auch so mögen. Tickets erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter 0800 - 2181050.

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