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kreuzer_10_2015 - Tipps des Monats

006 Tipps des Monats 1015 Film 036 Spiel 042 Musik 044 Theater 056 Literatur 068 Kunst 072 Termine 084 Zwölf aus Einunddreißig Film – DOK Leipzig Als »Möglichkeit, Neues zu entdecken, womit man nicht vertraut ist« beschrieb Leena Pasanen im August- kreuzer die Zusammenlegung der Säulen des Doku- mentar- und Animationsfilmfestivals. Das Publikum darf gespannt sein, wie sich die beiden Kunstformen gegenseitig befruchten. Der kreuzer begleitet das ­Festival wieder mit dem DOK Blog, wo es tagesak­tuelle ­Kritiken, Interviews und Hintergrundberichte zu lesen gibt. ▶ 26.10.–1.11., CineStar, Passage Kinos, Schaubühne Lindenfels, Cinémathèque in der naTo Film – »Die Realität ist nicht genug – ­Personalie: Ulrich Seidl« Allzu gern nimmt der Kritiker das Wortduo »Enfant terrible« in den Mund, doch bei kaum einem Filme- macher trifft es so zu wie bei Ulrich Seidl. Der Öster- reicher ist ein Meister darin, menschliche Abgründe auf die Leinwand zu bringen. Preisgekrönt und polari- sierend sind nahezu alle seiner 18 Werke, von denen die Cinémathèque in der naTo eine Auswahl von sieben Filmen zeigt. Für den 21. Oktober hat der Meister sein Kommen angekündigt. ▶ 19.–23.10., Cinémathèque in der naTo Musik – Jon Spencer Blues Explosion Herbeigesehnt haben sie diese Show, sagen die Macher vom UT. Denn es wird voll werden, heiß, laut und wild. Seit Beginn der neunziger Jahre lassen die New Yorker den Blues explodieren, so dass er nach Punkrock, Hip- hop und Disco, Noise, Boogie und Funk klingt. Manch- mal auch nach Theremin-Solo. Oder wie Pussy Galore- Gründer Jon Spencer himself es ausdrückt: »For fuck’s sake, it’s just Rock’n’Roll!« ▶ 17.10., 21 Uhr, UT Connewitz Clubbing – Des Rues de Sucre »Techno ist wichtiger als Deutschland« – das muss klargemacht werden am Tag der Deutschen Einheit. Seit 20 Jahren schreibt das antinationalistische Maga- zin Straßen aus Zucker gegen Staat und Kapital an. Den Release der neuen Ausgabe feiern sie im Institut für Zukunft, und wenn Helena Hauff auflegt, ist nicht nur Techno wichtiger als die BRD, sondern auch Synthies, dunkle Rhythmen und der Goldene Pudel sowieso. ▶ 3.10., 23.59 Uhr, Institut für Zukunft Clubbing – Alphacutility Elektronische Musik – aber nicht immer nur Techno und House, könnte kurz gefasst das Motto der neuen Veranstaltungsreihe in Reudnitz heißen. Stattdessen Drum & Bass und seine vielseitigen Nachfolge-Stile wie Dubstep und Footwork. Oder Jungle, der gerade wieder neu erfunden wird. Zur monatlichen Party lädt das Leipziger Label Alphacut. Erster Gast ist Theory aus dem Londoner Rupture-Umfeld. ▶ 4.10., 22.20 Uhr, 4rooms Musik – Young Fathers »White Men Are Black Men Too« heißt das aktuelle Album der Schotten. Und ähnlich schwer zu fassen klingt auch ihre Musik: Hiphop, Soul, Dub, Rave, R’n’B kommt da durch, »File under Rock and Pop« steht ver- einfachend auf der Platte. »Unter Politik einordnen« würde auch passen. Denn immer thematisieren die drei Young Fathers Themen wie die Machenschaften von Großkonzernen wie Nestlé, die Ereignisse in ­Ferguson und rassistische Stereotype. ▶ 5.10., 20 Uhr, Conne Island DOKLeipzig2015 PhilippWeichenrieder

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